
Vorweg eine Feststellung:
Der Winter
2004/2005 war einer der schneereichsten der letzten Jahrzehnte
im Erzgebirge. Und das obwohl es zu Beginn des Winters und bis
in den Januar hinein gar nicht so aussah.
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Der
erste Schnee des Winters 2004 / 2005 fiel relativ spät, am
07.11.04.
Vorausgegangen waren lediglich 9 Frosttage mit einer
Tiefsttemperatur von -5,3°C am 11.10.04. Für
erzgebirgische Verhältnisse relativ mild.
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Zunächst
sah es nach einem kurzen Intermezzo mit Schnee- und
Graupelschauern aus, aber bereits 2 Tage später gab es dann
den ersten echten Wintereinbruch. Für wenige Tage konnte sich
eine geschlossene Schneedecke bis zu 25cm ausbilden und das
Erzgebirge präsentierte sich das erste Mal diesen Winter
verschneit.
Allerdings taute dieser erste Schnee rasch wieder ab und
Hochnebel bestimmte fortan das Wetter.
Am
19.11.04 sorgte der erste Schneesturm des Winters für
Furore. Heftiger Schneefall, verbunden mit kräftigem Wind
sorgte für die ersten größeren Schneeverwehungen in der
Region.
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Aber
auch dieser Schnee war bis zum ersten Advent nahezu
weggetaut.
Im
November gab es 23 Frosttage und 2 Eistage. An 7 Tagen gab
es eine geschlossene Schneedecke. Die höchste Temperatur
war mit 13,2°C am 02.11.04. Die eisigste Temperatur am
25.11.04 mit -9,2°C:
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Der
Dezember war wettermäßig bis zum 18.12. geprägt von Hochnebel
und Sonnenschein im Wechsel…... und Schneearmut. Die
Inversionslage bescherte uns zwar nachts mäßige Fröste, aber
tagsüber fast ausnahmslos geringe Plusgrade. Je nachdem wie
hoch die Nebeldecke lag, gab es tagsüber Sonne satt oder die
Tage waren grau in grau.
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Der
Dezember war geprägt von diesen Stimmungen. Hinzu kamen
schöne wenn auch nicht allzu dicke Reifablagerungen die
sich durch den Nebel bildeten.
Nebel
in den Tälern, auf den Bergen sonnig.
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Die
Wiesen so grün wie lange nicht mehr im Dezember. Nur kein
Schnee….. |
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Dafür
Reifablagerungen.
Aber der
Nebel stets nicht weit…..
Die
Nebelstimmung erzeugte auch bei Dämmerung schöne Effekte
mit der tiefstehenden Wintersonne. So wurde aus manch
dunklem Winterabend noch ein Farbenfroher. |
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Bis
18.12. dauerte es nun, bevor sich das Erzgebirge wieder in
eine Winterlandschaft verwandelte.
Pünktlich kurz vor Weihnachten gab es endlich den
ersehnten Schnee.
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Auch
wenn das Weihnachtstauwetter auch diesen Winter einiges an
Schnee wieder mitnahm, blieb es Dank neuer Schneeschauer ab
dem 26.12. über den Jahreswechsel wenigstens ein wenig
winterlich.
Der
Dezember konnte mit 8 Eistagen und 29 Frosttagen aufwarten. An
lediglich 12 Tagen gab es eine geschlossene Schnee-decke, die
aber nie höher als 34cm war. Am kältesten war es am 21.12.04
mit -16,5°C, was für lange Zeit auch zugleich die kälteste
Temperatur des Winters bleiben sollte, am wärmsten war es mit
+9,1°C am 25.12.04.
Bis zum
21.01.05 setzte sich das relativ schneearme und recht milde
Winterwetter fort. Zwar gab es über die ganze Zeit immer
wieder ein paar Schneeschauer, aber auch Regen und nur einen
Eistag, sowie auch nachts nur leichten bis mäßigem Frost.
Schöne
Sonnenuntergänge über dünner Schneedecke gab es trotzdem.
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Und
eine dünne Schneedecke. |
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Sowie ein paar Eisschichten. |
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Ab
dem 22.01.05 sollte es dann endlich anders werden.
Kräftige Schneeschauer, stürmischer Wind,
Schneeverwehungen und endlich eine stets wachsende
Schneedecke. |
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noch
schaut das Gras hervor.
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Aber
endlich auch eine tief verschneite Landschaft.
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Und
Verwehungen.
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Und die
Schneedecke wuchs weiter…
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Mittlerweile um die 65cm Schnee.
Die
Sonne ließ sich zwar nur selten blicken aber die tief
winterliche Landschaft sah auch so phantastisch aus.
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Insgesamt
gab es im Januar 9 Eistage und 26 Frosttage. Der wärmste
Tag war der 08.01.05 der mit 13,7°C schon fast
Frühlingsgefühle aufkommen ließ. Am kältesten im Januar war es
am 29.01.05 mit -16,1°C, am 26.01.05 stieg die Temperatur auch
tags nicht über -6,0°C damit war das ein wirklich eisiger Tag.
An 21
Tagen lag eine geschlossene Schneedecke die zum Monatsende um
die 70cm betrug.
Der
Februar war der Monat der Schneemassen, der Verwehungen
und der frostigen Temperaturen.
Bereits in der Nacht zum 1.2.05 sorgte ein Schneesturm für
heftige Schneeverwehungen.
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Auch
tagsüber immer noch sehr winterliche Verhältnisse und immer
wieder Schneeschauer.
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Es
folgten trübe Tage, immer wieder Schneefall und mäßige
Frostnächte.
Ab
05.02.05 kam endlich die Sonne zum Vorschein und mit ihr die
phantastischen blau weißen Winterstimmungen.
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Allerdings oft begleitet von heftigem Böhmischen Wind der
für Verwehungen sorgte. |
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Der
Erzgebirgskamm zu dieser Zeit bereits rund 100cm Schnee und
eine grandiose Winterlandschaft bei unseren tschechischen
Nachbarn.
Auch
hier Verwehungen ohne Ende und hochreichende Schneewände an
den engen Straßen.
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Landschaften, die auch den größten Winterhassern ein wenig
gefallen müssten.
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Der
Februar der Monat der Eiszapfen der das Gasthaus in Lesna in
ein Wintermärchen verwandelte.
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Winterwonderland
Ski und
Rodel gut hieß es vergangenen Winter über einen langen
Zeitraum im Erzgebirge.
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Schneemassen die auch manches Haus umzingelten.
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Den
Pferden gefällt es offensichtlich.
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Blaue
Stunde.
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Das
phantastische Winterwetter dieser Tage wurde nur selten von
ein paar Wolken getrübt.

Vom 10. -
12.2.05 machte ein Sturmtief mit zunächst Schneeregen, später
nur noch Regen dem Wintertraum ein jähes Ende. Tauwetter
setzte bis in die Hochlagen des Erzgebirges ein und die
beachtliche Schneedecke von ca. 80cm wurde erheblich
dezimiert. Teilweise taute rund die Hälfte des Schnee`s ab und
überall ergossen sich die Gebirgsbäche die Berge herab. Zum
Glück nur von kurzer Dauer, bereits am 13.02.05 bestimmte
wieder eisige Luft unser Wetter und der Tauprozess kam zum
Stehen.
Zurück
blieb überall dort wo tags zuvor noch Wasser gelaufen war,
Eis.
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Auch wenn
es immer noch tief verschneit wirkte, war viel Schnee
weggetaut und manch einer trauerte der weißen Pracht hinterher
und schnupperte bereits das Winterende.
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Aber davon
waren wir noch sehr, sehr weit weg und die höchste Schneehöhe
dieses Winters stand uns erst noch bevor. Unglaublich wenn das
Tauwetter Mitte Februar nicht gewesen wäre, wie viel Schnee
dann Anfang März tatsächlich gelegen hätte.
Bereits am
14.02.05 setzte erneut Schneefall ein und das
Nordseeorkantief, welches zuvor die Warmluft gebracht hatte,
sorgte auf seiner Rückseite bis zum 16.02.05 noch einmal für
eine kräftige Portion Schnee. Begünstigt durch den
Erzgebirgsstau fielen insgesamt ca. 35cm Neuschnee.
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Das
Wochenende nach der Tauwetterphase bereits wieder tief
winterlich und kalt.

Hier lief
noch Wasser vom vergangenen Tauwetter aber der Tauprozess
schon lange gestoppt.
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Für den
Rest des Monats sollte das Thermometer nur ein einziges Mal
mit +1,5°C am 20.2.05 die 0°C Grenze überwinden. Das ergab
natürlich wieder bizarre Eisablagerungen, hier an einem
Wasserrad.
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Kalte
Winterabende mit reichlich glitzerndem Schnee inspirierten
mich zu diesen Aufnahmen in der Dunkelheit.
Bis zum
Monatsende wechselten sonnige und trübe Tage ab und immer
wieder fiel Schnee.
Am
24.02.05 knapp ein Meter feinster, glitzernder Pulverschnee.
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Das letzte
Wochenende im Februar herrlichstes Winterwetter.
Überall
Schneeberge.
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